23.8. Thale: 2 Tatortputzer mit der lakonischen Bräsigkeit von Skandinavien-Krimikomissaren werden in eine Hütte im Wald gerufen. Dort finden sie einen unterirdischen Bunker mit allerhand vergilbter Technik, abgelaufenen Konververndosen und einer nackten Frau in der Badewanne. Langsam entblättert sich der Plot und irgendwann kommen die Waldmenschen hervor und töten das private Navy Seals-artige Rollkommando. Soweit in aller Kürze zu diesem Norwegenschocker. Der Film hat einige Schwächen im Plot, ist aber durchaus sehenswert. Der gelbe Putzanzug mit genau dieser Atemschutzmaske zusammen mit der Diagnose Lungenkrebs – weniger Breaking Bad Referenz hätte es schon sein dürfen, aber das sei verziehen.
Irgendwo auf dem Weg von Amsterdam nach Peking döst man in den Sitzen von China Southern Airlines ab und guckt zwischendurch, was das Programm so bietet. Und dann erwartet man so etwas wie “A Chinese Ghost Story” um 24.8. um 15 Uhr. Ich hätte mehr Blut und mehr Grusel erwartet, aber irgendwie bewegte sich der Film eher auf Hollywood-Niveau. Die Dämoninnen blieben die meiste Zeit über bildhübsch und die Liebesgeschichte stand im Vordergrund. Irgendwie ganz unterhaltsam, wenn auch doch ordentlich schmalzig. Könnte man sich auf einem interkontinentalen Flug mal ansehen, ansonsten aber eher mässig. Blöder war direkt danach um 17 Uhr “Awakening”. Vielleicht lag es auch an mir, denn mir klingelte die ganze Zeit der Satz “You´re an asshole, McNulty” durch den Kopf. Und vorbei war es mit dem Grusel. Das Gör aus dem Hause Winterfell spielte auch mit (Gruselfaktor: gering) und den Plot fand ich auch eher zäh. Gerade aus dieser traumatisierten Nachkriegsgesellschaftsszenerie hätte sich was machen lassen, das diente aber eher als Kulisse und überraschende Wendungen suchte man in dem Plot vergebens. Zumal die Wandlung der Hauptdarstellerin von der aufgeklärten Wissenschaftlerin zur angstzerfressenen Hysterikerin sich auch nicht gerade glaubhaft vollzog.