Unbedingt sehen wollte ich am Montag den 27.8. um 21.15 Uhr V/H/S, nachdem der Trailer mich ganz heiss darauf gemacht hatte. Wer Teenage Death Tapes mag, kommt hier voll auf seine Kosten: 6 Episoden von 6 Regisseuren mit Wackelkamera vom Feinsten und sehr unterhaltsam. Der Satz “I like you” hallt mir bis heute im Kopf nach. Danach Resolution. Beginnt als Meth-Drama mit Comedy-Einschlag und wandelt sich in einen Mystery-Thriller. Der Plot ist super und der Film ist gut, trotzdem hätte man aus der Story mehr machen können und das Ende wirkt fast etwas willkürlich. Dienstag 28.8. 23.30 Blind Alley aus Kolumbien/Spanien. Der Film ist relativ kurz aber exerziert mindestens 5 Genres durch. Für Überraschung im Plot gibt es die volle Punktzahl, aber so richtig überzeugend wirkte das ganze nicht. Am Mittwoch war dann Closing Night angesagt. 19 Uhr Cockney vs Zombies von Matthias Höhne. Schlangestehen bis zum Eingang des Cinemaxx und schon den Satz aufgeschnappt “Wir sind die Eltern des Regisseurs”. In Anwesenheit des Regisseurs dann so etwas wie “Lock, Stock & 800 Smoking Zombies”. Eine englische Geezer-Sozialstudie trifft auf die notorische Zombieinvasion. Durch den demographischen Wandel gibt es keine Jugendlichen mehr und damit löst der Gerontozombiefilm die RomComZom ab. Das Wettrennen mit Gehhilfe gegen Zombie ist unnachahmlich. Danach dann ebenso ausverkauft The Baytown Outlaws mit der Ansage “Wir haben 2 Leute mit Nachtsichtgeräten im Saal.” Das Ding kommt erst im Dezember regulär in die Kinos. Es verwundert mich bei diesem Film nicht, dass hier ein Bieterkampf um die Rechte eingesetzt hatte, schielt er doch stark in Richtung Tarantino und eine Massentauglichkeit. Trotzdem funktioniert das Ganze erstaunlich gut und ist definitiv ein Filmspektakel vom Feinsten mit Dirty South, viel Blut inkl. Skalpierungen, Bikerchicks und Knarren. Wie angekündigt “ein schöner Rausschmeisser”. Und damit dürfte das eigentlich Grauen beginnen: das reguläre Kinoprogramm bis zum nächsten Fanasty Filmfest.