“Die kompletten iCloud-Sicherungen, die stets inkrementell bei verfügbarem WLAN-Zugang erfolgen, können damit ohne das ursprüngliche iOS-Gerät vollständig abgerufen werden. Dazu gehören auch Fotos, deren Backup standardmäßig erfolgt, sobald ein Nutzer iCloud aktiviert. Dafür erforderlich sind lediglich die Apple-ID des Benutzers und sein Passwort.”

Quelle: http://www.zdnet.de/88204633/bericht-hacker-nutzten-polizei-tool-fuer-icloud-fotodiebstahl/

Genauso scharfsinnig könnte ich schlußfolgern, dass ich jederzeit von jedem Bankkonto Geld abheben könne – ich muss nur im Besitz der Kreditkarte und des PINs sein. Da frage ich mich dann doch, für wie blöd die üblichen Sicherheitsbefürworter die Leute verkaufen. Die untergalaktischen Kommentare auf einem anderen IT-News-Portal, bei heise.de zum Thema (siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-zum-Promi-Nacktfoto-Klau-Angriffe-auf-iCloud-Konten-aber-keine-Sicherheitsluecke-2311747.html), sprechen Bände. Der Tenor reicht von “hähähä” zu “selber Schuld” und anderer misantrophischer Menschenverachtung deutscher Datenschutzretter und Schlechtmenschen.

Im obigen Fall mit den iCloud-Hacks würde es mich nicht wundern, wenn TMZ-Reporter mit Methoden wie aus GTA V sich mit IMSI Catchern und Wireshark vor Promi-Häusern posiert hätten um an Usernamen und Passwörter zu gelangen. Vor allem dreht sich die Debatte wieder nur um technische Aspekte und das Gequackel um mehr Sicherheit, weniger um eine Gesellschaft, die ihre Diskurse um Skandale und Sensationslust konstruiert. Was wäre ein Skandal, wenn keiner hinschaut? Ich mache bei der professionell organisierten Erregung nicht mehr mit.