Ich dachte eigentlich, Formulierungen wie diese aus einer Ausschreibung wären seit Jahren ausgestorben: “(…) Synergieeffekte als Mehrwert zu nutzen und nach außen zu kommunizieren.” Ich muss mich geirrt haben.

ctrl+alt+apfel+8 … und staunen (via Sascha Lobo).

Bestimmte Geschichten sind Klischees des Nachtlebens, aber sie passieren immer wieder. Ich bin jedes Mal darüber amüsiert, wenn Leute auf Tanzveranstaltungen die Bühne entern um die dort befindlichen Musikunterhalterinnen und – unterhalter mit den absurdesten Wünschen zu belagern. Komischerweise passiert mir das nie als DJ, sondern immer als Liveact. Gestern wurde diese Standardsituation im Club Maria getoppt durch eine ältere Dame, die beim Soundcheck (die einzigen anwesend Gäste waren zu dieser Zeit sie und ihre 2 Homies) auf mich zukam und direkt bat, ich solle “Ma Baker” spielen....

Hier gibt es gerade Nichts. Und damit meine ich: überhaupt nichts. Man könnte den Polizisten aus South Park auf dieses Blog stellen, um alle Schaulustigen zu vertreiben: Hier gibt es nichts zu sehen, Leute. Mit Gabber habe ich mich in den letzten Tagen intensiver beschäftigt, aber da ich dieses Blog eigentlich nicht zur Eigenbewerbung meiner musikalischen Erzeugnisse benutze, ist auch das nur eine Randbemerkung wert (mehr da. Wobei: ich erwärme mich doch langsam für diese New School Bassdrums, auch wenn ich sie in meinen eigenen Tunes eher ungern einsetze....

Super Sache, die autobiografischen Geschichten aus dem Hause NeinAffeNein. In feinster Manier werden hier Geschichten aus dem Heavy-Metaller-Dasein eines pubertierenden Jünglings geschildert. Erinnert mich nich nur schwer an gewisse andere Personen (auch wenn das Metal-Königreich aufgrund des aussterbens dieser Subkulturspezies in meinem Dorf so ca.1991 unterging), sondern ist obendrein ein ganz fabulöses Lesevergnügen. Alle auf zu NeinAffeNein zum gemeinsamen Lesen!

Immer noch Grippe, fast kein Fieber mehr, keine Nachwirkungen von Paracetamol, Gangschaltung kaputt, Gangschaltung fast repariert, Reifen vom Zweitfahrrad aufpumpen um neuen Zug zu kaufen, Durrty Goodz im Dauerloop, wie die letzten Tage schon zwischen Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk pendeln, kurz vor Ladenschluß doch noch in den Buchladen kommen, Risiko des Ruhms nochmal kaufen als Geschenk, Flyer auslegen, Revalerstraße sollte in Titusstraße umbenannt werden, Typo3 liebt Jesus und hat die mieseste Dokumentation jemals, WordPress Codex nur kurz dafür sich näher mit Ajax beschäftigen, osCommerce Relaunch planen, neue Logos gestalten, kurz zu Webdesign recherchieren, nebenher Angebot ausformulieren, B-Tight und Joe Rilla Videos, Ich biiiiinnnnnnzzzz sagt er da, Diplomarbeit zur deutsch-völkischen Ideologie korrekturlesen (oder Korrektur lesen?...

Ein Radio Corax-Interview mit Sascha Lobo via commandermasterchief kann zum Anlass genommen werden, über digitale Boheme und prekäre Verhältnisse zu diskutieren. Bin ich Bohemian? Oder prekär Beschäftigt? Oder ist auch das Prekaritat nur eine Chimäre bewegter Soziologiestudentinnen und -studenten? Und was ist neoliberal am zeitgenössischen Kapitalismus?

Volles Programm für Sonntag den 4. Mai. Ab 17 Uhr wird Jens Besser aus Dresden dann etwas über die dortige Street Art-Szene erzählen. Ab ca. 18.30 Uhr gibt es einen Vortrag von mir zu Street Art und Kapitalismuskritik am Beispiel Splasher. Ab 21 Uhr besteht die Möglichkeit, eigene Motive als Street Art umzusetzten. Das gesamte Programm findet sich unter: http://www.ak-47.de/urbanscript/ Hier 2 Banner zum Download oder zur Verlinkung: Banner 400×400...

Media Spree, Gentrifizierung und “Mieterhöhungen bis zu 100%”. Spekulation, Wucher und Verkauf von Volkseigentum an artfremde Elemente. Aber lesen Sie selbst auf indymedia Und man erfährt dort weiter: Der Mob fühlt sich als Rächer der Vertriebenen und will seine Rachegelüste und sadistischen Strafphantasien ausleben und “Ordnungsschellen” an die P-Berger Yuppie-Szene verteilen” am “Anti-Yuppie-Day am 1. Juni im P-Berg”. Noch regressiver lässt sich in Deutschland wohl kaum verkürzter Antikapitalismus als pures Ressentiment ausleben....

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich hirnverbrannter finden soll: ein Flashmob, der im Vorfeld öffentlich angekündigt wird, oder den deutsch-nationalen Aufmarsch durchgeknallter Tierschützer dagegen. Würden jetzt noch die Nazis und sonstige Gruppen zum gleichen Ort mobilsieren, hätte man eine Situation wie von Stewart Home erdacht.