[Rant Warning. Rant Content to follow.]
Irgendwann merkte ich, dass sie überschritten war, meine rote Linie. Ich stelle das meistens erst hinterher fest. Ein Kompromiß folgt auf den nächsten. Es ist in der Regel kein riesiger Tabubruch, sondern ein schrittweises Hineinbewegen ins dieses Terrain. Und irgendwann merkte ich: das geht so nicht klar.
Ich möchte keine weitere Moritate über die geistig-moralische Verkommenheit des Musikbusiness abliefern. Jeder der mitmacht, kennt die Schattenseiten. Und davon gibt es jede Menge. Grundvoraussetzung für jeden Musiker ist ein gehöriges Maß an Frustrationstoleranz. Denn von weniger guten bis eher blöden Erlebnissen gibt es eine ganze Menge. Gigs, auf die man sich monatelang gefreut hat, die sich als totaler Fehlschlag entpuppen. Man reist tausende Kilometer an, nur um festzustellen, dass das Festival mit 5 Floors in irgendeinem gottverlassenen Dorf im Wald hinter Moskau stattfindet. Und auch nur 30 Besucher da sind. Das ist großartiger Stoff für mythische Geschichten, ich möchte diese auch gar nicht aufbauschen denn auch das Gegenteil tritt ein: fette Party, volles Haus, alles gut.
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